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Unser schöner Steg

Endlich ist er fertig: unser schöner Steg in Storkow.
Nach langer Beantragungs- und Abstimmungsphase mit den (Naturschutz-)Behörden bekamen wir Ende August vergangenen Jahres endlich unseren Steg in Storkow genehmigt. Was waren wir darüber schon glücklich, dabei hatten wir erst ein kleines Stück des Weges geschafft.
Nach kurzer Abstimmungsphase mit dem Statiker und dem ausführenden Unternehmen ging es auch schon los. Der alte Steg wurde mit der Power von Ehrenamtlichen abgerissen. Kurz darauf traf der Bagger ein und eine riesige Landzunge wurde im See aufgeschüttet. Von dort aus konnte dann die Ramme die gigantischen Stahlpfosten tief in den See hineinrammen. Schon beim Anblick der Grundkonstruktion wurde klar, dass dieser Steg „für die Ewigkeit“ gebaut ist.
Wir hatten Zeit, uns an diesen Anblick zu gewöhnen, denn der Bagger und die Landzunge standen über drei Monate an Ort und Stelle. Irgendwie hatten wir den Eindruck, der Unternehmer hätte den ältesten Bagger ganz Deutschlands angekarrt und daher hatte dieser auch immer wieder regelmäßige altersbedingte Ausfälle. Aber da es ja Winter war, war es nicht so tragisch.
Nachdem Landzunge und Bagger endlich verschwunden waren (Hurra!), kam eine schwimmende Plattform samt Schweißer und Stahlprofilen, um die Konstruktion auszusteifen und die Auflage für die spätere Holzbeplankung herzustellen. Auch hier hatte man offensichtlich wieder versucht, die älteste Schwimmplattform Deutschlands zu besorgen. Auch diese stand ein paar Tage länger als nötig, aber dafür hatten wir einen coolen Spielplatz für die Kids und junggebliebenen Erwachsenen.
Irgendwann waren auch die Metallarbeiten abgeschlossen und wir konnten uns endlich auf die im Verein mittlerweile „sagenumwobenen“ Stegplanken stürzen.
Das Holz wurde bestellt und in einer ersten Aktion von Reinhard, Klaus und mir für den Anbau präpariert. Das war schwere Arbeit, aber hat unglaublich viel Spaß gemacht. Im zweiten Arbeitsgang haben dann Reinhard und ich, vom Boot aus und auf 10 cm breiten Stahlträgern balancierend, mit einer schweren Magnetständerbohrmaschine den Stahl vorbereitet. Doch wir sind nicht ins Wasser gefallen! Dann konnten die Bohlen endlich auf die Unterkonstruktion geschraubt werden. Was für ein Anblick! Endlich sah das ganze Ding aus wie ein Steg.
Die größte Herausforderung war es tatsächlich, die schweren Eichenbohlen am Kanueinstieg zu montieren. Eine Bohle wiegt über 120 Kilo und konnte nur über den flachen Stahlträger transportiert und montiert werden - und das bei 30° in der Sonne! Aber nun ist er fertig, unser Steg. Er wurde schon fleißig von vielen hundert Menschen benutzt und alle freuen sich darüber. Das Schönste aber ist, dass es ein ganz tolles Gemeinschaftsprojekt war und viele verschiedene Leute aus dem Verein und aus dem Freundeskreis mitangefasst haben. Danke für euren Einsatz und die Freude, die es gemacht hat, diesen Steg mit euch gemeinsam zu bauen.

 

Sebastin Mix