Selbstverpflichtung zu den Themen Vernachlässigung und Gewalt, insbesondere sexueller Gewalt für den CVJM Berlin e.V.

 

 

Christliche Jugendarbeit wird durch das Miteinander von Menschen und ihrer Beziehung zu Gott lebendig. Dieses Miteinander soll von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein. Vertrauensvolle Beziehungen geben Mädchen und Jungen Sicherheit und stärken sie. Beziehung und Vertrauen von Kindern und Jugendlichen dürfen nicht ausgenutzt werden.

 

1.  Wir stärken die uns anvertrauten Jungen und Mädchen. Wir gehen achtsam mit ihnen um und

      schützen sie vor Schaden, Gefahren und Gewalt.

2.  Wir verpflichten uns, alles zu tun, dass bei uns in der christlichen Jugendarbeit Vernachlässigung,     

      sexuelle Gewalt und andere Formen von Gewalt verhindert werden.

3.  Wir nehmen die individuellen Grenzempfindungen der Kinder und Jugendlichen wahr und 

      respektieren sie.

4.   Wir greifen ein bei Anzeichen von sexistischem, diskriminierendem, rassistischem und gewalttätigem

       Verhalten in verbaler und nonverbaler Form.

5.   Wir verzichten auf abwertendes Verhalten. Wir achten darauf, dass wertschätzender und     

       respektvoller Umgang untereinander gepflegt wird.

6.   Wir respektieren die Intimsphäre und die persönliche Schamgrenze von Teilnehmenden und

       Mitarbeitenden.

7.   Wir leben einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz.

8.   Wir missbrauchen unsere Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu den uns anvertrauten jungen  

       Menschen.

9.   Wir achten auf Grenzüberschreitungen durch Mitarbeitende und Teilnehmende in den Gruppen, bei

       Angeboten und Aktivitäten. Wir vertuschen sie nicht und reagieren angemessen darauf.

10. Wir suchen kompetente Hilfe, wenn wir gewaltsame Übergriffe, sexuellen Missbrauch, sowie Formen

       der Vernachlässigung vermuten.


Am 11. Mai 2010 beschlossen vom Vorstand des CVJM Berlin e.V. nach redaktioneller Überarbeitung einer Selbstverpflichtung des Evangelischen Jugendwerkes in Württemberg.